KLEIN-KLEIN
Nun wechsel mich schon ein, Trainer!
Skurriles aus der Fußballwelt: Neymar quengelt wie ein Schuljunge, um bei Barça zu spielen. Von Henning Klefisch.

 

 

Neymar Der Neue bei Barça: Neymar. Foto Pixathlon

 

 

Neymars Wink mit dem Zaunpfahl

Die neueste Attraktion im spanischen Fußballzirkus ist Neymar. Der 21-jährige brasilianische Superstar ist für eine stolze Ablösesumme in Höhe von 57 Millionen Euro vom FC Barcelona verpflichtet worden. Sein Bankdasein beim Testspiel bei Lechia Danzig quittierte er nun mit einer deutlichen Geste. 79 Minuten musste der feine Techniker auf der Ersatzbank hocken bleiben.  Die klaren Botschaften seines vermeintlichen Superstars, die auf eine rasche Einwechslung hindeuteten, wurden von Barças Interimstrainer Jordi Roura ignoriert. Die Fans des katalanischen Spitzenklubs hatten vergeblich auf einen gemeinsamen Auftritt von Lionel Messi und Neymar gewartet, zu dem es jedoch nicht kam, da der argentinische Weltfußballer vor Neymars Debüteinwechslung vom Spielfeld genommen wurde. In diesem Fall gilt ganz gewiss: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


 

 

 

Nile Ranger
In Newcastle traf er selten: Angreifer Nile Ranger. Foto Pixathlon

Nile Ranger mit besonderer Erinnerungshilfe
Für einige Fußballprofis dieser Tage scheinen nicht einzig allein die sportlichen Leistungen ausschlaggebend zu sein, um in der Öffentlichkeit aufzufallen. Dies beweist eindrucksvoll auch Nile Ranger, der sich nun nach einer äußerst kreativen Eingebung seinen Nachnamen an die Schläfe hat tätowieren lassen.

Die Frage muss jedoch diesbezüglich erlaubt sein, ob er bei einer nachträglichen Vertragsverlängerung bei seinem Ex-Klub Newcastle United nun bessere Chancen haben wird. Zum Ablauf der letzten Serie haben sich beide Parteien einvernehmlich getrennt. Mit drei Treffern in 51 Begegnungen seit 2009 hat er als Stürmer die Erwartungen nicht erfüllen können. Fußballerisch konnte er selten Schlagzeilen produzieren. Dafür jedoch außerhalb des Spielfelds, denn zu Beginn dieses Jahres soll er in einem Hotel eine Frau in Newcastle attackiert haben. Auch die gegnerischen Fans hat er mit abfälligen Gesten häufig gegen sich aufgebracht. Ob ihm die signifikante Erinnerung an seinem Nachnamen nun auch in seiner Fußball-Karriere helfen wird, darf abgewartet werden.




Franco Navarro dreht durch

Weltweit müssen die Trainer mit einem enorm gestiegenen Erfolgsdruck umgehen. Aktiv eingreifen dürfen die Übungsleiter an der Seitenlinie nicht, die Emotionen müssen aber raus. In Peru versetzte ein vermeintlich falscher Schiedsrichterpfiff Franco Navarro, Trainer beim FBC Melgar, derart in Rage, dass er komplett ausrastete.

Beim Spitzenspiel zwischen Melgar und Universitario de Deportes passierte es: Raúl Ruidiaz brachte das Gästeteam mit seinen Treffern mit 2:0 in Führung. Melgars Bernardo Cuesta tat es ihm gleich und konnte mit einem Doppelschlag innerhalb von 180 Sekunden den Ausgleich markieren. Die Chance auf einen Cuesta-Hattrick bestand wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff, doch Referee Ivan Chang entschied fälschlicherweise auf Abseits. Diese Fehlentscheidung war eine Art Startzeichen zum kollektiven Aufruhr, in der Melgars-Trainer Franco Navarro den Spielleiter wüst an den Hals packte. Navarro muss nach dieser Tätlichkeit nun mit einer längeren Sperre rechnen.



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