KLEIN-KLEIN
Terrier und Referee wohlauf
Seltsame Dinge aus der Fußballwelt: In Südspanien werfen sie Hunde, in Brasilien wird es bei der WM Schalensitze für Übergewichtige geben. Von Henning Klefisch.


 Sitze in Sao Paulo
Ich bin fünf Schalensitze: Ein Fan in in São Paulo. Foto: Pixathlon


Spezialsitze für Übergewichtige bei WM
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wird es einen speziellen Service für Übergewichtige geben: 69 Spezialsitze werden in jeder der zwölf Arenen installiert. Diese Maßnahme gibt es zum ersten Mal bei einem WM-Turnier, da Sitze für korpulentere Fans von der Fifa vorgeschrieben wurden. Mit rund 80 Zentimetern sind die Sitze fast doppelt so breit wie sonst. Um den Zugang zu diesen besonderen Plätzen zu erhalten, müssen die ausschließlich brasilianischen Anhänger ein ärztliches Attest mit einem entsprechend hohen Body-Mass-Index (BMI) nachweisen können. Anwärter gibt es genug: Jeder zweite Erwachsene in Brasilien leidet unter Übergewicht. 17,4 Prozent klagen über Fettleibigkeit.


Fliegender Hund
Es wurde schon so einiges von aufgebrachten Fußballfans aufs Spielfeld geworfen: Regenschirme, Feuerzeuge und sogar ein ganzer Schweinekopf wie bei der Partie zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid. Aber es geht noch schlimmer. In in Olula del Rio in der südspanischen Region Alméria warf ein Zuschauer den Yorkshire Terrier seines Sitznachbarn auf den Schiedsrichter. Hund und Referee kamen mit dem Schrecken davon. Der Werfer wurde zu mindestens 20 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Schauplatz war das Spiel zwischen Comarca del Mármol und La Cañada. Im Netz zirkuliert ein Handyvideo.



Schiri verschärft Strafenkatalog
Die Regeln nach eigenem Gusto verändert hat nun ein Schiedsrichter in Argentinien. Da in einem Freundschaftsspiel zu viele Foulspiele passiert waren, hatte er den Strafenkatalog deutlich verschärft: Er zeigte bei jedem Vergehen die Rote Karte.

Im Testspiel der beiden  argentinischen Erstligavereine Estudiantes und Gimnasia wurden die Zweikämpfe überhart geführt. Sieben gelbe Karten musste der Schiri zeigen, was ihn gewaltig nervte. Israel Damonte von Estudiante hatte wohl nicht richtig hingehört: Er musste vorzeitig zum Duschen. Tore fielen bei der wüsten Treterei nur zwei: Die beiden rivalisierenden Mannschaften trennten sich 1:1.

 

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