From Hero to Zero: 5 Fußballer, die in 2024 komplett abgestürzt sind!

 From Hero to Zero: 5 Fußballer, die in 2024 komplett abgestürzt sind!

Talent ist nur eine von vielen Voraussetzungen, um es als Fußballer im Profi-Geschäft zu schaffen. Ob mangelndes Engagement, falsche Beratung oder schlechte Entscheidungen im Privatleben: Es gibt immer wieder Spieler, die einen Weg finden, sich die Karrieren auf dem höchsten Niveau zu ruinieren.

 

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Foto Sebastian Vollmert

 

 Anthony Martial
Als eines der größten Talente seiner Generation wechselte Anthony Martial in 2015 für eine stolze Summe von 60 Mio. € von AS Monaco zum englischen Fußball-Riesen Manchester United. Der begabte französische Stürmer wurde damals als einer der Anführer eines neuen Teams der Roten Teufel mit Louis van Gaal am Ruder gehandelt. Und mit 18 Toren und 10 Assists in seiner ersten Saison erwischte Martial in Manchester einen sehr guten Start. Doch sein sportliches Glück hielt nicht lange an, da er – aufgrund von Verletzungen und Formproblemen – von Jahr zu Jahr immer weniger produktiv war.

Nach fast einem Jahrzehnt und nur 19 Einsätzen in der Saison 23/24 endete seine Zeit als Roter Teufel im vergangenen Sommer, als Martial ablösefrei zu AEK Athen wechselte. Tatsächlich war der Franzose nicht der einzige ehemalige Star, der kürzlich nach Athen kam und somit AEK bei neuen Wettanbietern 2024 zu einem der größten Favoriten im Titelrennen machte. Der 13-fache griechische Meister verpflichtete unter anderem auch Erik Lamela, Roberto Pereyra und Thomas Strakosha, sodass eine Langzeitwette in diesem Fall definitiv Sinn hat. Es bleibt abzuwarten, ob Martial und Co. in Griechenland den Weg zu ihrer Bestform finden können.

Delle Alli
Genau wie Anthony Martial kam auch Delle Alli in der Saison 15/16 zu seinem Durchbruch in der englischen Premier League. Der technisch starke Mittelfeldmann entwickelte sich im Trikot von Tottenham Hotspur in darauffolgenden Jahren zu einem der Leistungsträger im Team und einem Stammspieler in der englischen Nationalmannschaft. Außerhalb des Platzes traf Alli jedoch immer seltener die richtigen Entscheidungen. Nach drei äußerst erfolgreichen Saisons war er nämlich oft im Zentrum von Skandalen, die dafür sorgten, dass er seinen Platz im Team langsam verlor.

Zum Höhepunkt der Probleme kam es in der Saison 21/22, als Alli bei Tottenham abgeschrieben wurde und zu Everton wechselte. Weder hier noch bei Besiktas in der Türkei schaffte er allerdings nicht, seine Form zu verbessern, sodass er seit Juli laufenden Jahres vertragslos ist und nach einem neuen Verein sucht.

Philippe Coutinho
Nach ein paar fantastischen Jahren beim FC Liverpool sorgte Philippe Coutinho mit seinem Wechsel zum FC Barcelona im Januar 2018 für Schlagzeilen in der Fußballwelt. Und wie könnte es auch anders sein, wenn damit (160 Mio. €) ein neuer britischer Transfer-Rekord aufgestellt wurde. Während der Brasilianer in der darauffolgenden Rückrunde durchaus gut wirkte (9 Tore und 7 Assists in 22 Spielen), war seine erste vollständige Saison in Katalonien (11 Tore und 5 Assists in 55 Spielen) weiter unter den Erwartungen.  

Es folgte eine Leihe zum deutschen Rekordmeister aus München, wo Coutinho ab und zu positive Zeichen setzte. Für eine Festanstellung reichte es allerdings nicht, sodass er nach zwei weiteren erfolglosen Barca-Jahren an Aston Villa verkauft wurde. Auch hier erinnerte der Brasilianer nur selten an seine besten Tage. Nach einer Saison in Katar kehrte Coutinho in seine Heimat zurück, wo er heute für Vasco de Gama kickt, und seinem Jugendverein hilft, sich in der ersten brasilianischen Liga endlich wieder zu stabilisieren.

Skandalvögel schlechthin: Mario Balotelli und Wissam Ben Yedder
Mit Skandalen wie am Fließband gilt das einst große italienische Talent, Mario Balotelli, schon seit Jahren als eines der größten Problemkinder in der Fußballwelt. Der ehemalige Stürmer von Inter Mailand und Manchester City erreichte im vergangenen Sommer ein neues Tief, da sein Vertrag beim türkischen Erstligisten Adana Demirspor nicht verlängert wurde. Obwohl er weiterhin reichlich Gutes zu bieten hat (7 Tore in 16 Spielen in der Saison 23/24) scheint er jedoch niemanden zu interessieren, da er bis zum Ende der Transferperiode keinen neuen Verein finden konnte.

Ein Karriereende ist auch für Wissam Ben Yedder sehr nahe. Fans der französischen Ligue 1 kennen den Stürmer als einen echten Zauberer am Ball, der seit Jahren die Gegner in Frankreich schwindelig spielt (16 Tore in der Saison 23/24). In Zukunft wird das jedoch nicht mehr der Fall sein, da Ben Yedder laut Medienberichten im Zentrum eines Vergewaltigungsskandals ist. Angesichts seines Alters wird der 34-Jährige - unabhängig vom Ausgang des Prozesses - nur schwer eine neue Chance im Profi-Geschäft bekommen.

 

 

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