KLEIN-KLEIN
Mit den Mardern im Vereinswappen
Die Marketingabteilung des FC Zürich reagiert schnell auf den Besuch eines Marders beim Auswärtsspiel in Thun, Mariio Balotelli verschont auch seinen Bruder nicht mit seiner Twitter-Leidenschaft. Von Henning Klefisch

 

Mario Balotelli
Er twittert mit Hingabe: Mario Balotelli Foto Pixathlon

 

Balotelli twittert Bruder im  „Adamskostüm“

Ein Dauergast  in dieer Rubrik bleibt Mario Balotelli. Der neue Angreifer des AC Mailand twittert leidenschaftlich gern und kennt dabei offenbar keine Tabus. Der 22-Jährige hat rund 20.000 Follower, die er mit Impressionen aus seinem Privatleben versorgt: Riesige Haufen Bargeld, Entspannung bei einer Wasserpfeife oder sein beeindruckender Fuhrpark. Hauptsache auffallen scheint sein Credo zu sein.

Nun musste sein Bruder Enoch Barwuah als Fotoobjekt herhalten, den er im „Adamskostüm“ ablichtete. Von sich selbst scheint „Super-Mario“ ebenfalls  absolut überzeugt zu sein, denn nun lässt er für sein Penthouse in Brescia eine Bronzestatue von errichten, die ihn in seiner berühmten Muskelpose aus dem EM-Halbfinale gegen Deutschland zeigt.


Kreativität in Kasachstan

Land unter hieß es bei einem Fußballspiel in Kasachstan: Zumindest die linke Seite des Feldes bei der Eckfahne war komplett überflutet. Der Schiedsrichter kannte diesbezüglich kein Erbarmen und ließ die Eckstöße trotz der widrigen Bedingungen dennoch regelgerecht ausführen.

Als der Spieler bemerkte, dass er knöcheltief im Wasser stand und ein vernünftiger Schuss nicht möglich erschien, nahm er die Kugel in die Hand und warf sie notgedrungen seinem Mitspieler zu. Der regeltreue Referee mochte sich nicht auf mögliche Kompromisse eingehen und ließ den Eckstoß erneut wiederholen.

Kreativität bewiesen die Spieler, die sich ein Beispiel aus dem Beachsoccer nahmen. So hob ein Kicker den Ball mit dem Fuß an, damit sein Mitspieler die Kugel Richtung Strafraum spielen konnte. Letztlich erwies sich diese Technik als brotlose Kunst, denn zu einer Torchance kam es nicht. Die Kreativität der KIcker erlahmte erst, als der besorgte Platzwart mit einem riesigen Rohr das Wasser abpumpen ließ.


Marderbesuch als Marketingmaßnahme

Ein kleiner Steinmarder hat europaweite Beachtung erhalten, als sich er beim Schweizer-Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Thun und dem FC Zürich auf den Platz wagte. Weder Zuschauer, Sicherheitskräfte noch die verdutzten Fußballspieler haben das wieselflinke Nagetier bei seinem Alleingang stoppen können. Erst Zürich-Keeper David Da Costa schaffte es mit einem beherzten Griff, diese „One-Man-Show“ auf dem Spielfeld zu beenden.

Die große mediale Aufmerksamkeit hat die findige Marketingabteilung des Gästevereins FC Zürich auf den Plan gerufen. Ursprünglich sind zwei Löwen auf dem Wappen des Traditionsvereins verewigt. Seit Montagabend ist es nun jedoch möglich,  im FCZ-Fanshop eine limitierte Anzahl von Shirts mit zwei Mardern zu kaufen.

 

Marder auf dem SpielfeldAus der Reihe Tiere auf dem Spielfeld: Josip Drmic vom FC Zürich, hechtet beim Spiel in Thun nach einem Marder. Foto: Pixathlon


Bierdoping bei Celta Vigo

Spätestens seit der traurigen Geschichte um Paul Gascoigne wissen wir, dass Fußball und Alkohol nicht gut zusammenpassen. Dies hat Enrique de Lucas vom spanischen Erstligisten vor dem Meisterschaftsspiel gegen den FC Sevilla anscheinend nicht ganz so genau genommen. Wie Aufnahmen beweisen, hat er sich kurz vor seiner Einwechslung einen Schluck aus einem Bierbecher gegönnt.

Ob es tatsächlich nur alkoholfreies Bier gewesen ist? Zumindest hat diese spezielle Form des Dopings keinen sportlichen Erfolg ausmachen können, denn Vigo verlor trotz de Lucas Mitwirken ab der 75. Spielminute mit 1:4 und liegt weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Ob der 34-Jährige Offensivspieler sich Mut antrinken wollte, ist nicht überliefert worden.

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