KLEIN-KLEIN
Mit Pep im Park
So kam es zur Unterschrift des neuen Bayern-Trainers in New York. Außerdem: Der legitme Nachfolger von Klaus Augenthaler spielt in Ecuador. Von Henning Klefisch.

 

Pep Guardiola
Im Central Park: Pep Guardiola, zukünftiger Bayern-Trainer Foto Pixathlon

 

Geheimtreffen in New York: Als Uli Hoeneß am 18. Dezember 2012 Pep Guardiola in dessen Apartment in der Nähe des Central Park besuchte, habe er "nur 30 Sekunden gebraucht, um sich wohl zu fühlen", sagte der Bayern-Präsident dem französischen Fußballmagazin "So Foot". Vier Stunden blieb Hoeneß beim zukünftigen Bayern-Trainer, sie sprachen über Gott und die Welt.

Nach drei Stunden habe er ihn gebeten, ihn den Vertrag zu zeigen. Er unterschrieb. Interessant: "Als ich ihn besuchte, hatte er bereits vier oder fünf Wochen lang Deutsch gelernt. Also bevor er sich überhaupt entschlossen hatte, zu unterschreiben", so Hoeneß. Inzwischen habe Guardiola die Frequenz seiner Deutschstunden noch erhöht: Zwei- dreimal die Woche jeweils drei Stunden Einzelunterricht.

Hoeneß ist sich sicher, dass Pep Guardiola bei den Bayern Erfolg haben werde. Er sei ein sehr offener Mensch. Das liebe man in Mümchen.


Champios-League-Klänge bei der Hochzeit
Liebe in den Zeiten der Champions League: Auf den ersten Blick verlief die Szenerie in Sant Boi de Llobregat in der Nähe von Barcelona gewöhnlich. Ein Hochzeitspaar saß in der Kirche, und wartete auf den Einsatz des Chors. Doch der Chor blieb stumm, stattdessen legte der kreative Pianist einen Soloauftritt hin und spielte die Champions-League-Hymne. Danach setzte auch der Kirchenchor ein und posaunte leidenschaftlich und textsicher das offizielle Lied der europäischen Königsklasse. Die Überraschung war geglückt, der Bräutigam dankte es seiner Zukünftigen mit einem innigen Kuss.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=mqelsJOukl4


So wie Schuster und Augenthaler
Holger Matamatos vom SC Barcelona aus Ecuador hat einen Treffer erzielt, der bei älteren Semestern Erinnerungen an die spektakulären Treffer von Bernd Schuster oder Klaus Augenthaler wecken dürfte. Beide konnten in den 80er und 90er Jahren mit einem Kunstschuss aus großer Entfernung den gegnerischen Torhüter überlisten. 60 Spielminuten waren gespielt, als Matamatos sich im Spiel gegen Universidad Catolica ein Herz fasste und kurz hinter der Mittellinie aus der Drehung einen Torschuss ansetzte – für alle Beteiligten absolut überraschend.

Der Keeper der Gastgeber, Hernan Galindez, hatte gegen diesen Kunstschuss keine Chance, weil er zu weit vor seinem Tor stand. Nach einem weiteren Treffer durch Ariel Nahuelpan für Barcelona endete das Spiel übrigens mit 2:0 für die Gäste.


http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=yHGVU4uoXJw


Luzern-Spieler feiert bis zum Erbrechen
Regelrecht seinen Frust heruntergespült hat Luzern-Profi Stephan Andrist, der nach der Nichtnominierung für das Spiel bei den Grasshopper Zürich in der Luzerner-Innenstadt mächtig getankt hatte. Bis 4 Uhr morgens lieferte er sich einen intensiven Austausch mit Tequila und Wodka und torkelte betrunken durch die Lokalitäten und Straßen der Schweizer Stadt. Medien und Fans erkannten den treffsichersten Torschützen des FCL.

Ausschlaggebend für diesen Ausflug ins Luzerner Nachtleben soll seine Nichtnominierung für das Meisterschaftsspiel gegen Grasshoppers Zürich gewesen sein. Für den Neuzugang vom FC Basel stellte diese Tatsache offensichtlich einen Grund dar, um sich den alkoholischen Gütern seiner Wahlheimat zu widmen. Im Schlepptau war der verletzte Mitspieler Xavier Hochstrasser, der sich als ebenso trinkfest erwiesen hat.

Bevorzugt sind nach Zeugenaussagen Tequila und Wodka konsumiert worden. Vielleicht hätte er ein wenig mehr Konstanz in seiner Getränkewahl beweisen sollen, denn vor einem Fast-Food-Restaurant beim Luzerner Bahnhof konnte er nicht mehr innehalten und musste sich übergeben. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass eben diese Lokalität auch noch Sponsor des FC Luzern ist.


Feuerwehr gegen Platzsturm
Platzsturm mit Feuerwehrschläüchen verhindert: Die Sicherheitsleute konnten beim Pokalspiel zwischen Union Villa Krause und Quilmes mit Wasserwerfern für Ruhe sorgen. Der gastgebende Außenseiter Villa Krause hatte in der 7. Runde bereits zur Halbzeit mit 0:7 zurückgelegen. Zudem wurden die Gemüter der heimischen Anhänger durch einen Platzverweis von Angreifer Ariel Sanchez erhitzt, der wegen einer wenig beeindruckenden Simulationseinlage vorzeitig den Weg in die Kabine antreten musste. Für die aufgebrachten heimischen Fans Anlass genug, um den Zaun einzureißen und mit einem Platzsturm zu demonstrieren. Die Sicherheitsleute konnten die Anhänger jedoch mit zwei Feuerwehrschläuchen  zurückdrängen.


http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=IWMhWUC5T28

 


Der schwergewichtige Fußballartist aus England
Man kennt das aus der Schule: Die schwergewichtigeren Mitschüler wurden beim Fußball meistens als Letzte gewählt und mussten dann meistens noch ins Tor. Selbst der argentinische Weltstar Diego Armando Maradona und der außer Form geratene Brasilianer Ronaldo konnten mit einigen Kilos mehr auf den Rippen keine fußballerischen Heldentaten mehr demonstrieren. Der englische Fußballer ist gemeinhin nicht gerade für technische Feinheiten bekannt. In diesem Fall gibt es jedoch eine Ausnahme in vielerlei Hinsicht, wie dieses Beispiel eindrucksvoll demonstrieren kann.

So haben einige Jugendliche in England einen stark übergewichtigen Mann beim Jonglieren mit der Handykamera gefilmt. Seine Fähigkeiten mit dem runden Leder sind beeindruckend, der etwa 140 Kilogramm schwere Mann zeigt alle Facetten des schönen Fußballs. Ob mit Fuß, Kopf oder mit seiner breiten Brust. Sein Ballgefühl, Koordination und Leichtfüßigkeit sind beeindruckend, was bei seiner körperlichen Konstitution eher seltsam anmutet.


http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=jQMsKfzMW2s

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