KLEIN-KLEIN
Das Video vom griechischen Messi
Skurrile Videos aus aller Welt: Ein schwedischer Zweitligaprofi kann wegen seiner Rot-Grün-Schwäche nicht mitspielen, Jack Wilshere wird von Kevin Mirallas erst auf dem Weg in den Spielertunnel nass gemacht und Chelsea-Profis machen blau. Von Henning Klefisch
Einer der entspannteren Zweikämpfe des Spiels Arsenal gegen Everton: Jack Wilshere, in dieser Szene gegen Steven Pienaar, rangelte auf dem Weg in die Kabine mit Kevin Mirallas. Foto: Pixathlon
Trinkflasche vs. Nackengrapscher
Am vergangenen Dienstag hat der FC Arsenal den FC Everton zum hitzigen Premier-League-Spiel im Kampf um einen begehrten Champions-League-Platz begrüßen dürfen. Letztlich gab es ein torloses Remis zwischen den beiden Kontrahenten, was vor allem für die gastgebenden „Gunners“ deutlich zu wenig erscheint, wenn man die ambitionierten Ziele der Wenger-Schützlinge kennt.
Fußballerisch wird diese Partie sicherlich nicht in die englischen Sportgeschichtsbücher eingehen. Eine Szene abseits des Spielfelds hat nun jedoch für Schlagzeilen gesorgt. Hauptdarsteller sind Evertons Kevin Mirallas und Arsenals Jack Wilshere. Nach dem Halbzeitpfiff gingen die Spieler in die Kabine. Mirallas spritzte Wilshere auf dem Weg in den Spielertunnel mit seiner Trinkflasche ins Gesicht. Diese Provokation sollte für Evertons-Offensivspieler jedoch nicht ohne Folgen bleiben, denn der Engländer konterte mit einem beherzten Griff in Mirallas Nacken. Es kam zur Rangelei. Nach der Halbzeitpause haben sich beide Hitzköpfe offensichtlich wieder beruhigen können und standen wieder auf dem Platz.
Rot-Grün-Schwäche verhindert Einsatz
Eine ungewöhnliche Geschichte erreicht die Öffentlichkeit aus der zweiten schwedischen Liga, wo der Fußballprofi Andi Toompuu wegen seiner Farbenblindheit auf ein Spiel seiner Mannschaft verzichten musste. Sein Team IK Brage spielt gewöhnlich in grünen Shirts, während die Gäste aus Östersund in roten Trikots gekleidet sind. Diese Farbkombination bedeutete für Brage-Spielführer Toompuu, dass er auf dieses Spiel verzichten musste. Er leidet nämlich unter einer Rot-Grün-Sehschwäche. Auch der Unparteiische zeigte sich nicht kooperativ und ließ Toompuus-Mannschaft nicht in den schwarzen Ersatztrikots spielen. Die Begegnung endete übrigens mit einem 0:0-Unentschieden.
Sie nennen hn den griechischen Messi: Ioannis Fetfatzidis dribbelt im Nationaltrikot gegen den Letten Andrejs Pereplotkins. Foto Pixathlon
Der „griechische Messi“ macht seinem Namen alle Ehre
Wer möchte nicht so spielen können wie Lionel Messi, argentinischer Weltfußballer in Diensten des FC Barcelona. Nun sind Aufnahmen vom „griechischen Messi“ aus dem Pokalhalbfinale zwischen Panthrakikos und Olympiakos Piräus aufgetaucht. Der nur 165 Zentimeter große Ioannis Fetfatzidis kommt nicht nur wegen seiner körperlichen Konstitution dem großen Vorbild sehr nahe.
Für seinen Arbeitgeber aus Piräus vollzog er einen Sololauf, der auch vom Argentinier stammen könnte. 30 Meter vor dem eigenen Tor erhielt er den Ball, drehte mehrere Pirouetten, wo er zahlreiche Panthrakikos-Akteure wie Statuen stehen ließ und schließlich den Ball ins Tor befördern konnte. Natürlich bleibt Lionel Messi auch weiterhin unübertroffen. Dennoch muss konstatiert werden, dass sein griechisches „Double“ seinen Spitznamen zu Recht tragen darf.
Chelsea-Stars machen blau
Der FC Chelsea London sucht in diesen Tagen ein wenig seine Identität so scheint es. Viele Fragen sind noch offen. Sportlich lief es für den noch amtierenden Champions-League-Sieger suboptimal. So ist man als erster amtierender Titelträger bereits in der Vorrunde der europäischen Königsklasse gescheitert, was das Aus von Trainer Roberto di Matteo zur Folge hatte. Sein Nachfolger Rafa Benitez hat aufgrund seiner Liverpooler-Vergangenheit einen besonders schweren Stand bei den „Blues.“ Immerhin konnte er sich mit seiner Mannschaft nun für das Halbfinale der Europa League qualifizieren. In der Meisterschaft darf man sich schon über eine Champions League-Qualifikation freuen. Die Chelsea Stars machen nun einen auf „blau“, um die Lust auf die kommende Spielzeit zu wecken.
Um diese Vorfreude bildlich auszudrücken, haben die Chelsea-Stars nun ein Video gedreht, in dem das neue Heimtrikot für die Spielzeit 2013/14 angepriesen werden soll. Die blaue Farbe bahnt sich den Weg und scheint unwiderstehlich. Dies haben auch die Chelsea-Kicker erkannt. So haben sich Stars wie John Terry, Peter Cech oder Fernando Torres in den Vereinsfarben blau anmalen lassen, um die Identifikation zum Verein zum Ausdruck zu bringen. Über diese ganz spezielle Art des Farbe bekennens äußert sich Keeper Cech wie folgt: „Blau angemalt zu sein, zeigt wie blau ich sein kann. Chelsea ist ein enormer Teil meines Lebens und ist zu einer zweiten Familie geworden.“
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