CHAMPIONS LEAGUE
Gegen das Team, das den Fußball regiert
Können sich die Profis von Viktoria Pilsen heute besser gegen übermächtige Bayern behaupten? Beim Hinspiel vor zwei Wochen konnten einem die Spieler von Trainer Pavel Vrba Leid tun.
So spielte Viktoria Pilsen zuletzt in der Champions League: (o.v.l.)David Limbersky, Matus Kozacik, Frantisek Rajtoral, Lukas Hejda, Vaclav Prochazka, Pavel Horvath. (u.v.l.): Daniel Kolar, Milan Petrzela, Marek Bakos, Tomas Horava, Jan Kovarik. Foto Pixathlon
Sie konnten einem bei ihrem Ausflug nach München Leid tun. Viktoria Pilsen brachte in der Münchner Arena einen einzigen Torschuss zustande, die Münchner schossen in 91 Minuten 35-mal auf das Tor von Keeper Matus Kozacik. Der Keeper der Pilsener war noch der beste Spieler des tschechischen Meisters. In der Nachspielzeit musste der Slowake den Ball nach dem 0:5 durch Mario Götze noch einmal aus dem Netz holen. Dann war es vorbei und Kozacic wirkte erleichtert, nicht noch mehr Gegentore bekommen zu haben.
„Der FC Bayern ist momentan das beste Team der Welt“, hatte Pilsens Sportdirektor schon vor dem Spiel gesagt. Das Spiel bei den Bayern bestätigte ihn deutlicher als sich der Exprofi des 1. FC Kaiserslautern das gewünscht hatte. Pavel Vrba, der clevere Trainer der Viktoria, hatte die Qualifikation für die Champions League gegen Mariobor noch mit einem Kopfstand gefeiert. Jetzt musste der Coach mit ansehen, wie seine Elf bei nur 27 Prozent Ballbesitz die Statistenrolle übernahm. „Der riesige Unterschied zwischen uns und den Bayern war über das gesamte Spiel hinweg deutlich sichtbar. Auch unsere Spieler haben ihre Qualität, aber sie spielten gegen eine Mannschaft, die in diesen Tagen den Fußball regiert. Manche Spieler von uns hätten sicherlich besser spielen können. Aber der Gegner hat es einfach nicht zugelassen", sagte Vrba in der Pressekonferenz.
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