ONLINE-EXTRA RUND 03/07
„Man sollte Diego nicht mit Pelé vergleichen“
Marcinho, 25, wurde gemeinsam mit Diego und Robinho beim FC Santos brasilianischer Meister. Heute ist der offensive Mittelfeldmann Spielgestalter bei Marítimo Madeira in der ersten portugiesischen Liga. Im RUND-Interview spricht der 25-Jährige über den Bremer Mittelfeldspieler, dessen Qualitäten und Charakter.
Marcinho
Foto Urban Zintel
RUND: Marcinho, Sie haben beim FC Santos mit Diego und Robinho zusammen gespielt.
Marcinho: Das war nicht nur fußballerisch großartig. Diego ist eine Frohnatur. Wir haben uns immer sehr gut verstanden beim FC Santos, er, Robinho und ich. Diego hat immer seine Späße gemacht. Als er dann weg war, wurde es deutlich ruhiger im Verein.
RUND: Erzählen Sie uns mehr über Diego.
Marcinho: Er ist eine Persönlichkeit, er hat besondere Qualitäten, sowohl als Fußballer als auch als Mensch. Er versteht es seine Umgebung zu unterhalten. Wenn Diego in der Nähe ist, dann ist niemand traurig oder unzufrieden.
RUND: In Brasilien gilt Diego als Nachfolger Pelés.
Marcinho: Er wird immer wieder mit ihm verglichen. Aber da wäre ich vorsichtig. Diego ist gut, aber so wie Pelé? Pelé zu erreichen, ist fast unmöglich. Man tut Diego keinen Gefallen, wenn man ihn ständig an Pelé misst. Diese Vergleiche sollte man nicht anstellen.
RUND: Darf man ihn mit Ronaldinho und Robinho vergleichen?
Marcinho: Auf alle Fälle. Diego ist erst 21 und er hat schon gezeigt, dass er einmal zu den besten Spielern der Welt gehören könnte. Er wird noch besser und reifer, er könnte tatsächlich ein ganz Großer werden.
RUND: Diego wechselte zum FC Porto, Sie zu Marítimo Madeira in die portugiesische Liga.
Marcinho: Wir haben in Portugal gegeneinander gespielt. Dass er in Porto nicht gut zurechtkam, hat mich wirklich sehr gewundert. Er wurde einfach nicht warm mit Porto, obwohl die portugiesische Liga für uns Brasilianer optimal ist. Es wird ein technisch anspruchsvoller Fußball gespielt und das Klima ist angenehm. Ich verstehe bis heute nicht, warum er in Deutschland so gut ist und sich bei Porto nicht durchsetzen konnte.
RUND: Hat Diego auch Macken?
Marcinho: Er ist normalerweise ein sehr freundlicher Zeitgenosse, aber wenn man ihn reizt, kann er auch jähzornig werden. Diego ist ein Spieler, der sehr viel einstecken muss, er wird oft gefoult. Dass man da manchmal überreagiert, ist doch normal.
Interview Steffen Cholewa
„Man sollte Diego nicht mit Pelé vergleichen“
Marcinho, 25, wurde gemeinsam mit Diego und Robinho beim FC Santos brasilianischer Meister. Heute ist der offensive Mittelfeldmann Spielgestalter bei Marítimo Madeira in der ersten portugiesischen Liga. Im RUND-Interview spricht der 25-Jährige über den Bremer Mittelfeldspieler, dessen Qualitäten und Charakter.
Marcinho
Foto Urban Zintel
RUND: Marcinho, Sie haben beim FC Santos mit Diego und Robinho zusammen gespielt.
Marcinho: Das war nicht nur fußballerisch großartig. Diego ist eine Frohnatur. Wir haben uns immer sehr gut verstanden beim FC Santos, er, Robinho und ich. Diego hat immer seine Späße gemacht. Als er dann weg war, wurde es deutlich ruhiger im Verein.
RUND: Erzählen Sie uns mehr über Diego.
Marcinho: Er ist eine Persönlichkeit, er hat besondere Qualitäten, sowohl als Fußballer als auch als Mensch. Er versteht es seine Umgebung zu unterhalten. Wenn Diego in der Nähe ist, dann ist niemand traurig oder unzufrieden.
RUND: In Brasilien gilt Diego als Nachfolger Pelés.
Marcinho: Er wird immer wieder mit ihm verglichen. Aber da wäre ich vorsichtig. Diego ist gut, aber so wie Pelé? Pelé zu erreichen, ist fast unmöglich. Man tut Diego keinen Gefallen, wenn man ihn ständig an Pelé misst. Diese Vergleiche sollte man nicht anstellen.
RUND: Darf man ihn mit Ronaldinho und Robinho vergleichen?
Marcinho: Auf alle Fälle. Diego ist erst 21 und er hat schon gezeigt, dass er einmal zu den besten Spielern der Welt gehören könnte. Er wird noch besser und reifer, er könnte tatsächlich ein ganz Großer werden.
RUND: Diego wechselte zum FC Porto, Sie zu Marítimo Madeira in die portugiesische Liga.
Marcinho: Wir haben in Portugal gegeneinander gespielt. Dass er in Porto nicht gut zurechtkam, hat mich wirklich sehr gewundert. Er wurde einfach nicht warm mit Porto, obwohl die portugiesische Liga für uns Brasilianer optimal ist. Es wird ein technisch anspruchsvoller Fußball gespielt und das Klima ist angenehm. Ich verstehe bis heute nicht, warum er in Deutschland so gut ist und sich bei Porto nicht durchsetzen konnte.
RUND: Hat Diego auch Macken?
Marcinho: Er ist normalerweise ein sehr freundlicher Zeitgenosse, aber wenn man ihn reizt, kann er auch jähzornig werden. Diego ist ein Spieler, der sehr viel einstecken muss, er wird oft gefoult. Dass man da manchmal überreagiert, ist doch normal.
Interview Steffen Cholewa
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