Thomas Hitzlsperger

Doku über homosexuelle Fussballer

 „Die Hoffnung ist, dass Fans weiter sind als die Verantwortlichen denken“

Manfred Oldenburg ist Regisseur der sehenswerten Doku „Das letzte Tabu“. Er lässt neben Thomas Hitzlsperger diejenigen Profifußballer ihre ganz persönliche Geschichte erzählen, die sich als homosexuell geoutet haben. Interview Matthias Greulich

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INTERVIEW
Toppmöller: „Mit 30 rauchenden Fans im Bus“
204 Bundesligaspiele, 108 Tore für Kaiserslautern: Klaus Toppmöller predigte nicht nur als Trainer Offensivfußball, er war auch selber ein Mittelstürmer mit Torriecher. Interview Henning Klefisch.

 

Klaus Toppmöller 1976
Abstaubertor 1976 gegen Spanien: Klaus Toppmöller traf im EM-Viertelfinale zum 2:0-Endstand gegen Spanien, neben ihm der Berliner Erich Beer. Ein wichtiges, aber „Toppis“ einziges Länderspieltor. Foto Pixathlon

 

RUND: Herr Toppmöller, wie wichtig war Ihre Spielerkarriere, um den Anforderungen als Trainer gerecht zu werden?
Klaus Toppmöller: Ich war beim 1. FC Kaiserslautern sogar in die Elf des Jahrhunderts gewählt worden. Meine ehemalige Spielerkarriere war auch für mein Trainerdasein durchaus wichtig. Von der Pike auf habe ich das Fußballspielen gelernt und konnte mich deshalb auch in die Spieler hineinversetzen. Es ist immer wieder eine Stufe weiter nach oben gegangen. Ich erinnere mich noch an die Holztribünen in meiner Anfangszeit. Ich habe seitdem nichts anderes als Fußballspielen gemacht.

RUND: Wann haben Sie studiert?
Klaus Toppmöller: Ich habe noch mein Bauingenieursstudium parallel zur Profikarriere abgeschlossen. Zwei Jahre hintereinander bin ich Torschützenkönig bei Eintracht Trier geworden. Dann gab es zahlreiche Angebote von diversen Bundesligavereinen. Ich musste nur noch ein Semester studieren. Um eine berufliche Sicherheit zu haben, habe ich das Studium abgeschlossen, da ein halbes Jahr vor Schluss abzubrechen nicht in Frage gekommen ist. Es kann ja auch eine Verletzung kommen, daher war der Abschluss wichtig für mich. Dann gab es ein Angebot aus Kaiserslautern. Im Rathauskeller in Saarbrücken habe ich den Vertrag dann unterschrieben. Mir wurde sichergestellt, dass ich das Studium noch beenden darf. Dann habe ich meine Tore erzielen und habe mich im Profifußball etablieren können.

RUND: Sie haben trotz einer überragenden Torquote als Spieler besonders in Kaiserslautern, Trier und Salmrohr nur drei Länderspiele absolviert. Bedauern Sie es, dass es mehr hätten sein können?
Klaus Toppmöller: In meiner Endphase bin ich beim FSV Salmrohr Torschützenkönig geworden und wir sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Zu den entscheidenden Spielen sind wir mit 30 Fans im Bus losgefahren. Die haben geraucht und getrunken und wir mussten uns auf das Fußballspielen konzentrieren. Mein Knie war damals schon beschädigt.

 

Klicken Sie hier, um Teil 1 des Interviews mit Klaus Toppmöller zu lesen: „So etwas bekommst du nie mehr zu sehen“

Klicken Sie hier, um Teil 3 des Interviews mit Klaus Toppmöller zu lesen: „Ich kann ruhig schlafen“

 

Klaus Toppmöller und Henning Klefisch
In Toppis Sportsbar: Klaus Toppmöller und Henning Klefisch. Foto: Klefisch

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