REKORDE
Verrückte Fußball-Rekorde: Ja, das gab es wirklich!
Spannende Spiele und schöne Tore sind noch lange nicht das Einzige, was uns der König Fußball beschert. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit einige Ereignisse, die so kurios waren, dass sie fast schon an das Unmögliche grenzen. Wusstet Ihr beispielsweise, dass ein Spieler nicht mal eine Minute auf dem Platz verbrachte, bevor er eine Rote Karte sah? Oder dass ein Spiel auf Madagaskar mit sage und schreibe 149 Eigentoren endete? Dies sind nur ein paar der unglaublichen Fußball-Rekorde, die wir im folgenden Artikel präsentieren!

  gegengeradeStadionatmosphäre beim FC St. Pauli: Mit zehn Siegen in Serie sind die Kiezkicker nun Rekordhalter der Zweiten Liga. Foto: mg

 

Schneller kann man einfach nicht vom Platz fliegen
Der ehemalige jamaikanische Nationalspieler Walter Boyd dachte sich beim Warmmachen für seinen Auftritt im Ligaspiel gegen FC Darlington (vierte englische Liga) definitiv nicht, dass er bald danach in die Fußball-Geschichtsbücher eingehen wird. Das Ganze fand in der Saison 1999/2000 statt. Nachdem sein Team einen Freistoß bekam, sollte Boyd nämlich als Einwechselspieler auf den Platz kommen. Doch bevor er das machte, geriet er mit einem Gegenspieler aneinander und schlug ihm dabei den Ellenbogen ins Gesicht. Der Schiedsrichter zeigte dem Jamaikaner daraufhin die Rote Karte, sodass Boyd nach null Minuten Spielzeit vom Platz flog. Der Nordire Keith Gillespie schaffte es 8 Jahre später, diesen unpopulären Rekord auszugleichen. Tatsächlich sah der Fußballer von Sheffield United vor dem Spielbeginn die Rote Karte, da er vor dem Anpfiff eine Tätigkeit beging. Den Rekord für die schnellste Rote Karte bei einer WM-Endrunde hält der Uruguayer Jose Batista. Im Spiel gegen Schottland beim Turnier 1986 wurde Batista nach einem harten Foul nur 37 Sekunden nach dem Spielbeginn vom Platz gestellt. Dies ist jedoch nicht der schnellste Platzverweis bei einem offiziellen FIFA-Spiel. Für diesen Rekord war der Bahrainer Rashed Al Hooti verantwortlich, da er lediglich 34 brauchte, um vom Platz zu fliegen. Was Europameisterschaften betrifft, kann keiner den Serben Mateja Kezman übertreffen, da der ehemalige Stürmer im Duell gegen Norwegen bei der EM 2000 nach 37 Sekunden die Rote Karte sah.

Tore wie am Fließband
Obwohl der nächste Rekord in unserer Liste definitiv der Logik widerspricht, handelt es sich dabei tatsächlich um die Wahrheit. Fußballfans auf Madagaskar sahen im Jahr 2002 im Ligaspiel zwischen Stade Olympique de l’Emyrne und AS Adema nämlich ein echtes Torfest, da im Laufe der 90 Minuten sogar 149 Treffer fielen. Alle davon waren Eigentore, da die Spieler von Stade Olympique de l’Emyrne gegen den Schiedsrichter protestierten und somit für einen Rekord sorgten, der vermutlich für die Ewigkeit bleiben wird. Als Australien Teil des Fußballverbands Ozeaniens war, haben sowohl neue Wettanbieter als auch erfahrene Bookies mit Toren wie am Fließband gerechnet. Dies lässt sich am besten an einem Duell der Socceroos gegen Amerikanisch-Samoa erkennen. Die Australier feierten dabei nämlich einen 31:0-Sieg, der als der höchste Triumph in einem FIFA-Spiel in die Geschichtsbücher einging. Das Rampenlicht war für den Stürmer Archie Thompson reserviert, der dabei sogar 13 Mal das gegnerische Netz traf. Während Thompson nur in einem Spiel brillierte, versetzte Lionel Messi im Laufe des gesamten Jahres 2012 die Fußballwelt ins Staunen. Der argentinische Fußball-Gott schoss in diesem Kalenderjahr nämlich 91 Tore, womit der Rekord von Gerd Müller (85 Tore in 1972) gebrochen wurde.

 

Lionel MessiRekordhalter: Lionel Messi Foto: Imago

 

Bitteres Saisonende von Michael Ballack
Obwohl der ehemalige deutsche Nationalspieler Michael Ballack auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurückblicken darf, wird er die Saison 2001/2002 mit Sicherheit nie vergessen. Nach einer fantastischen Saison hatte der Mittelfeldspieler nämlich die Möglichkeit, sogar 4 Trophäen zu gewinnen. Doch das Glück war offenbar nicht auf Ballacks Seite. Nach der Vizemeisterschaft in der Bundesliga verlor Ballack die Endspiele im DFB-Pokal und der UEFA Champions League. Und als ob das nicht genug wäre, musste sich Ballack bei der darauffolgenden WM in Japan und Südkorea einmal mehr mit dem zweiten Platz zufriedengeben.

 

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