DIE OKTOBER-AUSGABE 2006
RUND – #15_10_2006
Download (7,1 MB)
In dieser Ausgabe des Fußballmagazins RUND lesen Sie unter anderem:
Vor wenigen Wochen noch war Joachim Löw einer der am wenigsten begehrten Gesprächspartner zum Thema Nationalmannschaft. Der Südbadener galt als unbedeutender Assistenztrainer. Aber Löw sprach gerne und sehr kompetent über seine Vorstellungen vom dominanten Offensivfußball. Inzwischen gilt der neue Bundestrainer als zweitwichtigste Person der Republik nach Bundeskanzlerin Merkel. Zeit, sich in Ruhe zu unterhalten, findet er nur noch selten. In RUND erklärt Löw dennoch ausführlich, wie er 2008 Europameister werden will, mit einer stillen Revolution. Außerdem lesen Sie in der Oktober-Ausgabe von RUND eine Reportage über den aktuellen Tabellenführer Hertha BSC und welchen Anteil die exzellente Berliner Jugendarbeit daran hat.
Frank Rost: „Ich hätte Assauer gerne als Präsidenten gesehen“
Der Torhüter des FC Schalke 04 redet Klartext. Im ausführlichen Interview mit RUND sagt der 33-Jährige, was ihm alles im Fußballgeschäft auf die Nerven geht. „Hier wird viel gestreichelt, die angehenden Profis werden wie kostbare Wirtschaftsgüter behandelt. Wenn heute ein Talent auftaucht, ist das gleich ein Diamant.“ Den ehemaligen Schalke-Manager Rudi Assauer vermisst Rost: „Ich hätte ihn hier gerne als Präsidenten gesehen.“ Und der Keeper glaubt, dass „er ja vielleicht irgendwann wieder auftaucht, auf Schalke ist alles möglich“. Außerdem spricht Rost ausführlich über die hohen Ansprüche des FC Schalke, seine Ost-Vergangenheit und dass es ihn stört, wenn inzwischen überall dafür plädiert wird, Kameras aufzustellen.
Schwarz Löw Gold: Die stille Revolution
Bei den deutschen Nationalspielern gilt Jürgen Klinsmann als emotionaler Hexer, sein Nachfolger Joachim Löw wird wegen seiner fachlichen Qualitäten geschätzt. Was Klinsmann mit aller Gewalt anschob, will Löw in eine leise, permanente Revolution überführen, die den deutschen Fußball nachhaltig verändern soll. Die Begeisterung um Joachim Löw und seine Nationalmannschaft ist unvermindert groß. Aber setzt sich der diplomatische Jogi Löw auch durch im Kampf der Erneuerer gegen die Lobby der Traditionalisten? RUND erklärt auf zwölf Seiten, wie das System Löw funktioniert und wie die DFB-Auswahl die Qualifikation für die Europameisterschaft 2008 schaffen will. Und welche Hindernisse sie auf dem Weg dahin aus dem Weg räumen muss.
Juventus Turin: Strafrunde der Hochnäsigen
Sie sind nicht mehr Meister und ganz schwach in die zweite Liga gestartet. Nach dem großen Manipulationsskandal steht Juventus Turin zwar gebeutelt, aber nicht geläutert dar. Die RUND-Reportage hat die Weltstars wie Pavel Nedved, Alessandro Del Piero und Gianluigi Buffon auf ihrem schwierigen Weg in die Serie B begleitet. Der Blick in das Innenleben von Juve ist überraschend: Der geschasste Exmanager Luciano Moggi zieht im Hintergrund schon wieder die Fäden, und es gibt Gerüchte, dass sich die mächtige Agnelli-Familie nach 70 Jahren von Juventus zurückziehen will.
Die skurrilsten TV-Auftritte der Stars: Fußballer müssen ins Eckige
Wenn Fußballer vor die Kameras treten, kommt viel mehr als nur ein „Ich sag mal“ heraus. In vielen Shows haben die Spieler bewiesen, dass sie als TV-Stars absolute Weltklasse verkörpern. Die Spielerinnen der Frauennationalmannschaft bändigten glitschige Seelöwen in der Manege, ein hellwacher Christoph Daum war einer der besten „Dalli Dalli“-Kandidaten aller Zeiten und Berti Vogts machte auch im Frack eine hervorragende Figur. RUND hat in den Archiven gewühlt und die besten Fernsehauftritte der vergangenen Jahre zusammengestellt.
Weitere Themen der neuen Ausgabe:
- Kolumne: Kasey Keller, Torwart der amerikanischen Nationalmannschaft und von Borussia Mönchengladbach, schreibt exklusiv in RUND, warum es ziemlich dumm gelaufen ist, dass er ausgerechnet Torwart wurde.
- Porträt: Drei Tage musste RUND in einem Hotel in Oslo warten, um den neuen brasilianischen Nationaltrainer Carlos Dunga zu treffen. Es hat sich gelohnt.
- Am Lügendetektor: Jungstar von Simon Rolfes von Bayer Leverkusen über Anarchie, Indianer und die Rettung der Welt.
- Großes Kulturinterview: Nicolas Kiefer, der derzeit beste deutsche Tennisprofi, spricht über seine Liebe zu Hannover 96 und darüber, was die Fußballer alles falsch machen.
- Report: Selbst im KZ gab es Fußball. In Theresienstadt ließen die Nazis sogar eine eigene Liga zu.
- Interview: Der Philosoph Klaus Theweleit wird befragt, was man vom Fußball alles lernen kann – und ob das auch für den SC Freiburg gilt.
- Stargast: Der Franzose Franck Ribéry ist das Narbengesicht aus dem Ghetto.
- Interview: Ralf Bucher von der SpVgg Unterhaching hat in 16 Jahren Dienstzeit als Profi erst ein Tor geschossen.
- Porträt: Der Schriftsteller Frank Goosen hat für RUND den Platzwart der alten Schalker Glückaufkampfbahn besucht und ihm zugehört.
Zurück |