Doku über homosexuelle Fussballer
„Die Hoffnung ist, dass Fans weiter sind als die Verantwortlichen denken“
Manfred Oldenburg ist Regisseur der sehenswerten Doku „Das letzte Tabu“. Er lässt neben Thomas Hitzlsperger diejenigen Profifußballer ihre ganz persönliche Geschichte erzählen, die sich als homosexuell geoutet haben. Interview Matthias Greulich
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KOLUMNE
Rainer beharrt auf Oberlippe behaart
Auf den Tag genau seit 25 Jahren im Einsatz: Rainer Falkenhain, der wackere Leiter der Lizenzspielabteilung der Frankfurter Eintracht steht auf den Mannschaftsfotos immer am selben Fleck. Von Matthias Greulich
Sie stellen sich mit Vorliebe aufs Rollfeld des größten Flughafens der Republik, wo die Jumbos im Minutentakt in alle Welt abheben, um den bedeutenden Börsenplatz mit seinen steilen Bankentürmen hinter sich zu lassen. Doch die Frankfurter Eintracht kann dieses Versprechen von Weltläufigkeit auf den alljährlichen Mannschaftsfotos nicht einlösen. Die Bilder gleichen seit der Jungsteinzeit einer Leistungsschau modischer Verbrechen. Ralf Falkenmayer und Ralf Weber liefen noch mit Minipli und Vokuhila aufs Feld als schon die Pudel im Hundesalon vor dem Kopfschmuck bellend Reißaus nahmen. Ex-Trainer Dragoslav Stepanovic trug Krawatten mit bizarren Blumenabbildungen, die nur ein Designer im LSD-Rausch verbrochen haben konnte. Die drei sind nicht mehr bei der Eintracht, aber die hat ja noch den unbelehrbaren Schnauzbartträger Rainer Falkenhain, seit jeher ein Garant für schlechten Geschmack im Profifußball. Jahr um Jahr, jetzt schon seit 1993, posiert der Leiter der Lizenzspielerabteilung meist im großflächig mit Sponsorenlogos beklebten Vereinssakko für die Fotografen. Der wichtigste Mann am Riederwald steht mit staatstragender Miene gerne ganz links neben dem Cheftrainer, dem er mit dem bis zum letzten Knopf geschlossenen Polohemd offenbar die nötige Disziplin vorleben will. Während sich anfangs wenigstens noch Co-Trainer Berndroth debil grinsend in flaumiger Solidarität übte, trägt Falkenhain inzwischen einen der allerletzten Oberlippenbärte der Liga. So kann Eintracht Frankfurt modisch nicht mehr abheben.
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Rekordhalter der Mannschaftsfotos: Rainer Falkenhain von Eintracht Frankfurt
Foto Eintracht Frankfurt
Foto Eintracht Frankfurt
Sie stellen sich mit Vorliebe aufs Rollfeld des größten Flughafens der Republik, wo die Jumbos im Minutentakt in alle Welt abheben, um den bedeutenden Börsenplatz mit seinen steilen Bankentürmen hinter sich zu lassen. Doch die Frankfurter Eintracht kann dieses Versprechen von Weltläufigkeit auf den alljährlichen Mannschaftsfotos nicht einlösen. Die Bilder gleichen seit der Jungsteinzeit einer Leistungsschau modischer Verbrechen. Ralf Falkenmayer und Ralf Weber liefen noch mit Minipli und Vokuhila aufs Feld als schon die Pudel im Hundesalon vor dem Kopfschmuck bellend Reißaus nahmen. Ex-Trainer Dragoslav Stepanovic trug Krawatten mit bizarren Blumenabbildungen, die nur ein Designer im LSD-Rausch verbrochen haben konnte. Die drei sind nicht mehr bei der Eintracht, aber die hat ja noch den unbelehrbaren Schnauzbartträger Rainer Falkenhain, seit jeher ein Garant für schlechten Geschmack im Profifußball. Jahr um Jahr, jetzt schon seit 1993, posiert der Leiter der Lizenzspielerabteilung meist im großflächig mit Sponsorenlogos beklebten Vereinssakko für die Fotografen. Der wichtigste Mann am Riederwald steht mit staatstragender Miene gerne ganz links neben dem Cheftrainer, dem er mit dem bis zum letzten Knopf geschlossenen Polohemd offenbar die nötige Disziplin vorleben will. Während sich anfangs wenigstens noch Co-Trainer Berndroth debil grinsend in flaumiger Solidarität übte, trägt Falkenhain inzwischen einen der allerletzten Oberlippenbärte der Liga. So kann Eintracht Frankfurt modisch nicht mehr abheben.
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